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Quelle: АrсhDаilу

ZAW-Konvertierung / idArchitekt.innen

ZAW Conversion / idArchitekt.innen - Außenfotografie, Fenster, Fassade

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Textbeschreibung der Architekten. Das 1978 errichtete Geschäftshaus liegt in der Gemeinde Zollikon am Ufer des Zürichsees. Es wird im Westen von der Seestraße und im Osten von den Bahngleisen flankiert. Das Gebäude aus den späten 1970er Jahren wird saniert und das Gesamtvolumen um ein ganzes Stockwerk aufgestockt. Zudem werden im Zuge der Sanierung zwei Stockwerke im Innern des Gebäudes zu einem Kindergarten umgebaut.

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Der Anbau nimmt stark Bezug auf die Tektonik des Bestandsgebäudes – sein Rhythmus wird im Dachgeschoss fortgeführt. Die Aufständerung der Fensteröffnungen und der Materialwechsel von Beton zu Stahl bilden einen klaren Abschluss zum bestehenden Baukörper. Das Ergebnis ist eine charakteristische Gliederung in Sockel-, Haupt- und Dachgeschoss. Im Westen löst sich die Gebäudehülle vom Primärkörper und schafft durch einen Rücksprung Platz für eine großzügige Terrasse mit Seeblick.

Entsprechend dem Tragwerkskonzept des Bestandsgebäudes mit seiner lastabtragenden Betonfertigteilfassade, dem tragenden Kern und den frei zwischengespannten Geschossdecken folgt die vertikale Lastabtragung des Anbaus dem gleichen Tragwerksprinzip. Der Aufsatz in Stahl-Holz-Hybridbauweise überspannt den gesamten Grundriss inklusive der Pergolakonstruktion und garantiert so, dass keine Lasten auf die bestehende Bodenplatte übertragen werden.

ZAW Umbau / idArchitekt.innen - Innenfotografie, FensterZAW Umbau / idArchitekt.innen - Innenfotografie, Tür, Fenster, Fassade, Balken

Die Decken und Kernwände der Bestandsgeschosse werden ertüchtigt. Die Betondecken bleiben sichtbar, während die Kernwände mit schwarzem MDF verkleidet sind. Die dunkle Verkleidung im Zentrum des freien Grundrisses steht im Kontrast zu der hellen, sandfarbenen Verkleidung auf der Innenseite der Fassade. Sie bildet ein Gegengewicht und leistet mit ihrer Akustikperforation einen wichtigen Beitrag zu einem abgestimmten Raumgefühl.

ZAW Umbau / idArchitekt.innen - Innenfotografie, Fenster

Der sanierte Wohnungsausbau im Dachgeschoss orientiert sich ebenso wie die Erweiterung des Kindergartens an den Prinzipien des Bestandsgebäudes. Der Zugangskern wird räumlich erweitert. Dies geschieht zum einen durch direkt angrenzende Räume oder – im Fall der Wohnung – durch freistehende Nasszellen, die über eine bebaute Topographie aus Acrylstein mit dem Kern in der Mitte verbunden sind. Raumhohe Dreh- und Schiebetüren, die sich um 180° öffnen lassen, ermöglichen unterschiedliche Raumkonfigurationen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen des Alltags gerecht zu werden. So lassen sich die zur Fassade offenen Nebenräume zu kompakten Kammern schließen, die den offenen Grundriss zonieren. Entlang der Fassade und des Kerns entsteht ein fließender Raum, der die Charakteristika des „plan libre“ in seiner Großzügigkeit räumlich weiter erlebbar macht.

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Quelle: АrсhDаilу

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