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Quelle: АrсhDаilу

Teehaus-Pavillon / Grau Architekten

Tea House Pavilion / Grau Architects - Außenfotografie, Uferpromenade, Wald, Garten

Tea House Pavilion / Grau Architects - Außenfotografie, Uferpromenade, Garten, Wald

Textbeschreibung der Architekten. Der Pavillon lädt zu einem hautnahen Naturerlebnis ein und lenkt die Aufmerksamkeit der Besucher auf das Wasserreservoir – Ansichten, Geräusche und Bewegungen. Es zwingt zum Anhalten, zum Entschleunigen durch den endlosen Blick in die Baumwipfel, den definierten Blick auf die grenzenlos ruhige Wasseroberfläche und den sanften Abschluss von der umgebenden Hektik des Alltags.

Teehaus-Pavillon / Grau Architects - AußenaufnahmenTeehauspavillon / Grau Architects - Außenfotografie, Garten, WaldTeehauspavillon / Grau Architects - Außenfotografie, Wald

Das Innere des Pavillons bietet bequem Platz für 6 Personen, die sich während der Teezeremonie um den Tisch gegenübersitzen, was der Zeremonie einen gewissen Eindruck von Intimität verleiht. Die dezent-leichte, offene Bauweise nimmt Bezug auf das traditionelle japanische Interieur, bringt aber moderne Elemente hinein. Es fügt sich harmonisch und filigran in die Umgebung ein.

Teehaus-Pavillon / Grau Architekten - Bild 19 von 22

Mehrere Regeln der traditionellen Teezeremonie wurden in das endgültige Design übernommen. Beim Betreten des Innenraums muss sich jeder Besucher bücken, um unter dem niedrigsten horizontalen Balken der Struktur hindurchzugehen, der sich auf die Niriji-Guchi-Tür bezieht, ein Symbol für die Gleichheit aller Teilnehmer an der Zeremonie. Gleichzeitig eröffnet beim Betreten ein korrigierender Blick die Aufmerksamkeit auf das Wasserreservoir.

Tea House Pavilion / Grau Architects - Innenfotografie, Beleuchtung, Uferpromenade, Garten, Terrasse

Ein niedriger Tisch in der Mitte der Anlage lädt zum Sitzen auf den Knien ein, wie es in der japanischen Kultur üblich ist. Die Versteifung des unteren Teils der Struktur mit Sperrholzplatten vermittelt ein Gefühl von Privatsphäre und Distanzierung von Außengeräuschen. Der offene Eingangsrahmen erlaubt den Blick ins Innere und Passanten können die Teezeremonie beobachten.

Teehauspavillon / Grau Architects - Außenfotografie, Wald, GartenTea House Pavilion / Grau Architects - Außenfotografie, Ufergegend, Wald

Die Höhe des Tisches verleiht ihm Vielseitigkeit bei der Verwendung sowohl während der Teezeremonie als auch als Bank, die einen Platz zum Sitzen und zur ruhigen Kontemplation bietet, und folgt damit der japanischen Ideologie, die sich auf Einfachheit und ästhetische Raffinesse konzentriert. Der Tisch wird zum einzigen zentralen Möbelstück des Pavillons, seine Tiefe ermöglicht es den Teilnehmern der Zeremonie, in unmittelbarer Nähe mit einem Gefühl der Gemeinsamkeit zu sitzen.

Teehauspavillon / Grau Architects - Innenfotografie, Balken, SäuleTea House Pavilion / Grau Architects - Innenfotografie, Tisch, Balken, Deck

Der Pavillon hat einen multifunktionalen Charakter und kann neben der Teezeremonie auch als gemütlicher Sommerpavillon mit beruhigendem Blick in die Natur fungieren. Der quadratische Grundriss verweist auf Einfachheit, und die Verwendung primärer Elemente zeigt das Symbol für Materie und Mensch.

Tea House Pavilion / Grau Architects - Außenfotografie, Uferpromenade, Wald, Garten

Die Struktur des Pavillons basiert auf einer Grundrissfläche von 3 x 3 m mit einer Höhe von 4 m, was auch die Bauhöhe von Holzprismen aus Fichte mit quadratischem Querschnitt und die maximal zulässige Höhe des Pavillons ist. Die rohen Holzelemente werden durch einen weichen Stoff ergänzt, der ein Gefühl von Gemütlichkeit vermittelt, den Pavillon aber dennoch minimalistisch hält, so dass er nicht von der Zeremonie selbst ablenkt, um ein Gefühl von Frieden und Harmonie zu erreichen.

Teehaus-Pavillon / Grau Architekten - Bild 20 von 22Teehaus-Pavillon / Grau Architekten - Bild 22 von 22

Andere verwendete Materialien sind Fichtenholzdielen, Birkensperrholz und Dachgeotextilien. Die Masse des Pavillons orientiert sich an der Form traditioneller Teepavillons. Diagonal fixiertes Gewebe zusammen mit schließenden zwei Seitenwänden mit Birkensperrholz schaffen einen Eindruck von Privatsphäre und Schutz vor Witterungseinflüssen wie Sonne und Regen, die das Haus bietet, aber gleichzeitig bleibt die Rahmenstruktur luftig und offen genug, um eine Verbindung mit dem Äußeren und die Schaffung von nicht-traditionellen Ansichten. Textilien in zwei Ebenen bringen ein gewisses Spiel in den Pavillon, das an traditionelle japanische Architektur erinnern soll.

Tea House Pavilion / Grau Architects - Außenfotografie, Ufergegend, Wald
Quelle: АrсhDаilу

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