Skip to main content

Quelle: АrсhDаilу

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Außenfotografie

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie, Fassade

Textbeschreibung der Architekten. Der von den Berliner Architekten Gustav Düsing und Max Hacke entworfene Studienpavillon an der Technischen Universität Braunschweig ist ein innovatives Campusgebäude, das der sich entwickelnden akademischen Landschaft in einer Welt nach der Pandemie gerecht werden soll. Da digitale Vorlesungen und KI traditionelle Lernmodelle in Frage stellen, wird die Rolle des Universitätscampus neu definiert.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Bild 6 von 23Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie, Fassade, Handlauf

Das zweistöckige Gebäude liegt auf dem zentralen Campus der renommierten Universität und dient als neues Wahrzeichen, das sich nahtlos in bestehende Wege integriert.

Das Hauptziel bestand darin, einen zugänglichen und vielseitigen Raum zu schaffen, der sich an Studierende aller Fachrichtungen richtet und eine zeitgemäße Lernumgebung bietet, die bestehende Campustypologien ergänzt. Das daraus resultierende Freiraumkonzept fördert vielfältige studentische Aktivitäten und bietet einen flexiblen Rahmen für Gruppenarbeiten, Seminare, Vorlesungen und Entspannung. Ein zentrales Gestaltungsprinzip des Studienpavillons ist seine flache räumliche Hierarchie, die den interdisziplinären Wissensaustausch und die zwischenmenschliche Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden fördert.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - InnenfotografieStudienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Bild 18 von 23Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie, Stuhl, Fenster

Im Gegensatz zu traditionellen Campus-Typologien wie Hörsälen und Bibliotheken, die einen einseitigen Wissenstransfer betonen, fördert dieses Gebäude die Zusammenarbeit und Interaktion. Es bietet eine Grundlage für alle Aktivitäten und gewährt den Studierenden gleichzeitig maximale Freiheit bei der Nutzung.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie, Stuhl, Fenster, Handlauf, Stahl

Um ein Gemeinschaftsgefühl zu fördern, das über einzelne Themen hinausgeht, wurde der Raum bewusst einheitlich gestaltet und Verkehrsflächen und räumliche Trennungen zwischen den Stockwerken vermieden. Stattdessen wurde eine Reihe von Zonen mit jeweils eigenen Treppen und Eingängen geschaffen. Von geräumigen Bereichen mit doppelter Höhe bis hin zu gemütlichen Rückzugsorten und Präsentationsräumen bietet der Studienpavillon eine Reihe von Umgebungen. Bemerkenswert ist, dass das Gebäude über eine vollständig verglaste Fassade verfügt, die den Innenraum mit natürlichem Licht durchflutet und ihn nahtlos mit den Außenräumen verbindet. Akustikvorhänge, Teppiche und Decken tragen zu einer angenehmen Raumklangkulisse bei und ermöglichen eine Gesprächsatmosphäre.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie

Das Organisationsprinzip des Gebäudes basiert auf dem Konzept eines Überbaus, der eine ständige Neukonfiguration des Grundrisses ermöglicht. Diese Flexibilität stellt sicher, dass das Gebäude über einen längeren Zeitraum als neues Campuselement relevant bleibt.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie, TischStudienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Bild 20 von 23

Die innovative Stahl-Holz-Hybridkonstruktion ist nach dem „Design for Disassembly“-Prinzip vollständig zerlegbar. Die modulare Primärtragstruktur, bestehend aus Balken und Stützen in einem 3x3m-Raster, ermöglicht einen einfachen Umbau oder Umzug. Das Konzept steht im Einklang mit der Idee eines „zukünftigen Materialdepots“, das zirkuläre Baupraktiken durch die Wiederverwendung architektonischer Elemente wie Fassadenplatten, Treppen und Plattformen fördert.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Innenfotografie, Zaun, Terrasse, Garten

Hinsichtlich der Energieeffizienz setzt der Studienpavillon auf eine Fernwärmeversorgung aus 80 % erneuerbarer Energie, ergänzt durch Erdsonden zur sommerlichen Kühlung. Ein 3 m tiefer Arkadengang mit Vordach und Balkonen spendet im Sommer Schatten und nutzt im Winter den Solarwärmegewinn. Diese passive Methode wird durch die Anwesenheit von bis zu 200 Studenten unterstützt, die an Laptops arbeiten. Die natürliche Belüftung des Gebäudes erfolgt über Kippfenster und eine zentrale Lichtkuppel.

Studienpavillon TU Braunschweig / Gustav Düsing + Max Hacke - Außenfotografie, Fenster, Fassade, Garten
Quelle: АrсhDаilу

Leave a Reply