Quelle: АrсhDаilу
Lagunenhaus / Troyano Arquitetura
Textbeschreibung der Architekten. Dieses Haus wurde für ein paar kinderlose Universitätsprofessoren konzipiert. Es liegt am Rande eines Sees in Osório, einer Stadt in Rio Grande do Sul, im äußersten Süden Brasiliens.
Das Programm ist einfach: ein Haus mit einem Sozialbereich, der Küche, Wohn- und Esszimmer, ein Sozialbad und die Suite des Paares integriert.
Aufgrund der geringen Quadratmeterzahl entschieden wir uns für ein einstöckiges Haus, wobei die Lagune und bioklimatische Strategien die Leitprinzipien des Entwurfs waren.
Die Suite verfügt über eine nach Norden ausgerichtete Öffnung und befindet sich in einem Volumen an der Vorderseite des Grundstücks für diejenigen, die über die Straße anreisen. Der Sozialbereich wurde als Volumen über das Gelände angelegt und erhielt eine breite Öffnung zu einer großen Veranda, die mit der Lagune verbunden ist.
Als verbindendes Element dieser beiden Baukörper dient der Hauptzugang zum Haus, der neben der horizontalen Erschließung auch das nach Süden ausgerichtete Sozialbad enthält.
Die Öffnungen im Sozialbereich bestehen aus großen Türen/Fenstern, die eine vollständige Integration mit der Veranda ermöglichen und die Lagune zu einer ständigen Präsenz im Inneren des Hauses machen. Die Querlüftung wird durch zwei Öffnungen an der Vorderseite des Grundstücks gewährleistet.
Als konstruktives System haben wir uns für tragende Wände mit Balken/Oberstrebe entschieden, auf denen eine sichtbare Plattenplatte für den Gebäudeinnenraum aufliegt. Die Bodenplatte ist begehbar und dient auch als technischer Bereich für die Installation der Sonnenkollektoren, die den Warmwasserbereiter versorgen und das Poolwasser erwärmen.
Als Material für die Wände wurde massiver Ziegelstein gewählt, der in der Region, die reich an Töpferwaren ist, reichlich vorhanden ist. Alle Außenwände sind doppelt und tragen zur thermischen Trägheit bei, die in der Region mit kaltem Klima im Winter und heißem Klima im Sommer erforderlich ist.
Das Fehlen von Abdeckungen legt materielle Entscheidungen und das konstruktive System offen. Die Ziegel sind von außen nur im Bereich der Zugangsmarkierung sichtbar und an der Innenseite und anderen Außenflächen verputzt. Die Paneelplatte ist zum Innenraum hin freigelegt und die Balken/Gürtel, die sie tragen, sind nicht verputzt, wodurch der Eindruck der Holzformen treu bleibt. Der Boden des Balkons und des gesamten Innenbereichs besteht aus rohem, gebranntem Zement. Die gesamte Elektrik in der Residenz wurde auf offensichtliche Weise installiert. Arbeitsplatten im Bad und in der Küche wurden in Sichtbeton vor Ort gegossen.
Quelle: АrсhDаilу