Quelle: АrсhDаilу
Historisches Archiv Köln: Wie Terrazzoböden zu einem warmen und einladenden Ambiente beitragen
Die Materialauswahl für ein Architekturprojekt ist eine Kunstform für sich. Von der Robustheit von Stein bis zur Transparenz von Glas können Materialien und ihre einzigartigen Eigenschaften den Ton angeben, die Stimmung beeinflussen und die Atmosphäre eines jeden Interieurs bestimmen. Sie haben die Kraft, einen kalten, sterilen Raum in einen warmen und einladenden Zufluchtsort oder eine moderne und elegante Umgebung zu verwandeln. Funktionalität und Komfort sind auch eng mit der Materialauswahl verbunden; Zum Beispiel sind langlebige, pflegeleichte Materialien wie Terrazzo eine ideale Wahl für stark frequentierte Bereiche, während die Weichheit von Teppichen oder Stoffen im Gastgewerbe ein Gefühl von Gemütlichkeit vermitteln kann.
Um einen Raum zu schaffen, der nicht nur optisch auffällig, sondern auch funktional, komfortabel und idealerweise nachhaltig ist, müssen Designprofis Materialien sorgfältig auswählen und dabei ihre visuelle Attraktivität, emotionale Wirkung und physikalischen Eigenschaften berücksichtigen. Das Historische Archiv Köln, entworfen vom deutschen Architekturbüro Waechter + Waechter Architekten, ist ein Paradebeispiel. Das Team verstand die Bedeutung der Materialität und konnte die Vision eines praktischen Gebäudes verwirklichen, das seine programmatischen Anforderungen effizient erfüllt und dennoch ein warmes und einladendes Ambiente für die Nutzer schafft. Wir haben mit den Architekten hinter dem Design gesprochen, um mehr darüber zu erfahren, wie die Materialauswahl, insbesondere die Terrazzoböden, zu dieser gewünschten Atmosphäre beitragen.
Das in Köln gelegene Gebäude beherbergt sowohl das Historische Archiv als auch die Rheinische Gemäldebibliothek und steht in einem inneren Grüngürtel, der die Vororte mit dem historischen Zentrum verbindet. Während es die Idee der Offenheit, des Wissensaustauschs und der Interaktion mit der Stadt fördert, dient das neue Projekt seinem Hauptzweck: der Sicherung und Konservierung von Archivdokumenten. Die Unterlagen werden in einem kompakten, fensterlosen Baukörper aufbewahrt, der schützend von einem dreigeschossigen, verglasten Ringbau umschlossen wird – der Werkstätten, Labore, Arbeitsräume, Ausstellungsräume, eine Freihandbibliothek und weitere öffentliche Bereiche umfasst. Zwischen den beiden Baukörpern geschnitten, sorgen unterschiedlich große Innenhöfe für konstante Belichtung und Durchblicke.
Dass sich Besucher und Mitarbeiter in dem Gebäude wohlfühlen, war nach eigener Aussage der Anspruch der Architekten: „Die Innenräume sind so gestaltet, dass man sich eingeladen fühlt, Ausstellungen und Veranstaltungen zu besuchen oder den Lesesaal für konzentriertes Arbeiten in ruhiger Atmosphäre zu nutzen. ” Jedes Material wurde daher unter Berücksichtigung dieses Prinzips ausgewählt. „Wir haben besonders darauf geachtet, dass die Materialien einen möglichst einfachen und natürlichen Ursprung haben und gut miteinander harmonieren.“ Die dunkle Bronzefassade wechselt je nach Tageszeit oder Betrachterposition ihre Farbe und erinnert an die Funktion des Archivs als Institution. Der Innenraum verfügt unterdessen über eine helle Materialpalette, die zu einem einladenden Ambiente beiträgt. Dazu gehört die weiß geölte Douglasie, die sowohl den Ausstellungsraum im Erdgeschoss als auch den Lesesaal im Obergeschoss auskleidet – natürlich wirkt das Holz einladend, fröhlich und angenehm ruhig.
Ein effizientes Bodensystem in klassischer Terrazzo-Optik
Die Böden wiederum verwenden Pandomo Terrazzo, das effizienter und schneller zu verlegen ist als herkömmliches Terrazzo, aber dennoch seine zeitlose Schönheit und seinen einzigartigen Charakter hervorruft. Das Material verwendet das Weißzement-Bindemittel Pandomo PW mit Marmorzuschlag Bianco Zandobbio, eine Bindemittelmatrix, die zur Herstellung von zementgebundenen, schnell nutzbaren Böden in Terrazzo-Optik verwendet wird. In sanften, neutralen Farbtönen bietet das Bodensystem alle Vorteile klassischer Terrazzoböden: Eleganz, Strapazierfähigkeit, Langlebigkeit, Vielseitigkeit und Pflegeleichtigkeit. So wird die Wiederentdeckung des Terrazzos, der in seiner modernen Form seit Mitte des 15. Jahrhunderts verwendet wird, durch Innovationen im gesamten Historischen Archiv Köln verstärkt. Pandomo Terrazzo hatte sich in der Vergangenheit als erfolgreiches Material für die Architekten des Gebäudes erwiesen, daher war es eine naheliegende Wahl, es frühzeitig in das Design einzubeziehen.
Neben dem Douglasie-Dielenboden für die öffentlichen Bereiche entschied man sich schon sehr früh für den Terrazzo-Boden für Werkstätten und Zugangsbereiche, da wir damit bereits in anderen Projekten sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Die genaue Zusammensetzung des Natursteinzuschlags wurde dann vor Ort anhand verschiedener Muster entwickelt. – Waechter + Waechter Architekten
Durch die sorgfältige Auswahl des geschliffenen Steinaggregats konnte das Designteam eine subtile Farbverbindung zwischen der Douglasie und der Bronze herstellen, ohne eines der beiden anderen Materialien zu replizieren. Und mit der geringen Fugenzahl und der matten Oberfläche des Terrazzos ergebe sich eine „sehr ruhige Wirkung, die einen schönen Hintergrund für das Geschehen in den Räumen bildet“.
Aber über Ästhetik und Komfort hinaus mussten die Böden eine Reihe von Kriterien erfüllen, die in öffentlichen und stark frequentierten Gebäuden dieser Größenordnung und Art entscheidend sind. „Für die Nutzung als Archivgebäude muss der Boden hohe hygienische Anforderungen erfüllen, hoch belastbar und möglichst fugenlos sein“, erklären die Architekten. Terrazzo überprüft alle Kästchen. Abgesehen von seiner bekannten Stärke und Haltbarkeit macht es seine porenfreie Qualität leicht zu reinigen und resistent gegen das Wachstum von Bakterien, was es zu einem der hygienischsten Bodenbeläge auf dem Markt macht.
Terrazzoböden sind sowohl funktional als auch ästhetisch sehr langlebig: Auch nach hoffentlich langer Nutzung des Gebäudes soll der Boden noch den hohen technischen Anforderungen genügen und zeitlos schön sein. – Waechter + Waechter Architekten
Die Terrazzoböden fügen sich nahtlos in die anderen Materialien ein und tragen zu einer angenehmen, warmen, lichtdurchfluteten und von der Natur inspirierten Atmosphäre bei, die die Benutzer einlädt und ihr Gesamterlebnis verbessert – und gleichzeitig eine Reihe funktionaler Anforderungen im Zusammenhang mit dem Programm des Gebäudes erfüllen. Pandomo Terrazzo erwies sich daher als eine kluge Wahl, um die ursprüngliche kreative Mission der Architekten zu erfüllen.
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